Zugspitze

Über das Rheintal auf den höchsten Berg Deutschlands

Quelle: Klettersteigatlas Deutschland Schall
Quelle: Klettersteigatlas Deutschland Schall

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Der Gipfel mit dem goldenen Kreuz

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Das ganze Video hier

Tiroler Zugspitzbahn - die Talfahrt

Der Trailer zur Zugspitze

Im Frühtau zu Berge...so begann unsere Tour am Samstagmorgen am Olympia-Skistadion (730 m) in Garmisch-Partenkirchen.
Nach 9 Monaten Vorbereitungszeit und ein Dutzend Übungstouren sind wir alle gut vorbereitet. Die Zugspitztour ist übrigens die 27. Unternehmung von ALPINE@corpuls. Die Gruppe zählt mittlerweile knapp 60 Interessierte.

Die ersten Meter waren ideal um zuerst einmal etwas warm zu werden und die letzte Müdigkeit abzuschütteln.
Das erste Highlight ließ nicht lange auf sich warten, die Partnachklamm. In schnellem Schritt aber immer dicht hintereinander ging es oberhalb des brausenden Wassers, teilweise in Tunneln durch die Klamm.
Nachdem wir ein erstes Gruppenfoto gemacht hatten ging es über Waldwege das Reintal hinauf, mal oberhalb der Partnach, mal direkt an ihrem Ufer entlang.

Gegen Mittag erreichten wir die Bockhütte (1052 m) an der wir unsere erste größere Rast machten, die Temperatur im Tal war durch die tief hängenden Wolken doch recht niedrig, so dass ein paar Kollegen die günstige Gelegenheit für einen ersten Kaffee nutzten.

Weiter ging es, mit gemächlicher Steigung, das Reintal hinauf wobei sich unsere Gruppe in mehrere Teilgruppen aufteilte die in ihrem jeweiligen Tempo gingen. Der Weg führte stellenweise über breite Kiesfelder und durch herbstlich gefärbte Bergwälder mit Birken, Fichten und Bergarhornen.
An der Reintalangerhütte (1369 m) wurde eine weitere Rast eingelegt, bevor es, dem Oberlauf der Partnach folgend, weiter in Richung des Tagesziels, der Knorrhütte (2051 m) ging.

Ein paar Kollegen unternahmen auf dem Weg noch einen Abstecher zur Quelle der Partnach, die hier im oberen Reintal sprudelnd dem Fels entspringt.
Der letzte Teil des Anstiegs verlangte nocheinmal Ausdauer, denn es ging durch eine Felsrinne, die mit allerlei groben Blöcken gefüllt war, steil den Hang hinauf.
Kurz vor unserem Tagesziel lachte uns dann schließlich die Sonne entgegen, wir hatten den Nebel überstiegen und erreichten die Knorrhütte.
Am Nachmittag genossen wir das herrliche Wetter und entspannten uns auf der Terrasse. Am Abend gab es ein deftiges Essen und das ein oder andere Bierchen wurde getrunken, wobei wir uns über den Tag austauschten und noch lange beisammen saßen, ehe wir uns auf unsere Lager zum Schlafen legten.

 

Der zweite Tag begann für uns schon recht früh. Um 7:00 saßen wir beim Frühstück beisammen und stärkten uns für unseren großen Tag, die Besteigung des Zugspitzgipfels (2962 m).

Wir packten unsere Sachen und nach einer kurzen Versammlung auf der Terrasse begannen wir mit dem Aufstieg auf das Zugspitzplatt.
Die Sonne hatte noch nicht die Bergspitzen überschritten und es war noch recht frisch, aber der Tagesanbruch zeigte schon, dass uns das Wetter auch an diesem Tag nicht im Stich lassen sollte.

In mehreren Gruppen durchquerten wir die felsige Karstlandschaft des Zugspitzplatts, wobei es schon die ein oder andere steile Passage zu überwinden galt. Ein eisiger Wind wehte uns um die Ohren während wir immer mehr das überwältigende Alpenpanorma um die Zugspitze zu Gesicht bekamen.
Nach der Querung eines kleinen Schneefeldes wurde die Gaststätte Sonn-Alpin erreicht. Während die einen kurz rasteten, erklimmerten andere bereits die letzten 300 Hm zum Gipfel hinauf. Hier teilte sich dann auch die verbleibende Gruppe in eine Fraktion die mit der Seilbahn das letzte Stück fuhr und in die jenigen, die zu Fuß gingen.

Bei dieser letzten Passage hieß es noch einmal ganz besonders Ausdauer zu zeigen, denn gerade das erste Stück bestand aus einem steilen Geröllfeld das wenig festen Stand bot. Schließlich wurde der seilversicherte Steig erreicht der entlang der deutsch-österreichischen Grenze in Richtung Gipfel verläuft. Spektakuläre Blicke in Richtung Ehrwald und Eibsee zeigten sich hier bereits. Schließlich erreichten wir die Gipfelaufbauten der Zugspitze bestehend aus Münchner Haus und den Bergstationen der Seilbahnen.

Ein beeindruckendes Bergpanorama von den Dolomiten über die Hohen Tauern, den Zillertaler-, Stubaier- und Ötztaler-Alpen erstreckte sich vor uns, wobei sich alle Berge mit Rang und Namen dieser Gebirgsregionen zeigten. Neben Wildspitze war der Ortler, der Großvenediger und sogar der Großglockner am Horizont auszumachen. Was für eine Fernsicht!

 

Nach dem Gipfelfoto wurde uns eine Urkunde (mit dem extra angefertigtem Logo), Schokolade und ein extra garvierter Flachmann (gefüllt!) durch Claudia Anzenhofer überreicht, die uns angenehm überraschte, und sogar mit einem selbst geschriebenem Gedicht aufwartete!
Da wurde schon die ein oder andere Rührungsträne vergossen.

Am Nachmittag fuhren wir dann mit der Zahnradbahn über Grainau nach Garmisch-Partenkirchen zurück, wobei wir noch etwas gegen den potenziellen Muskelkater unternahmen und die letzten zwei Kilometer bis zum Olympiastadion zu Fuß zurück legten.

Eine abwechslungsreiche, fordernde aber unbeschreiblich schöne Tour entlässt uns mit all den Eindrücken wieder in unseren Alltag.

Am nächsten Tag fielen übrigens 20 cm Neuschnee auf dem Gipfel….
Wir haben also alles richtig gemacht.

Panoramen Karten Webcams

Quelle: Outdooractive
Quelle: Outdooractive

Zugspitze 360° Panorama.

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Details

Schwierigkeit: schwer

Gehzeit: 10:30 Std

Distanz: 22 km

Höhenunterschied: 2232 Hm

Höchster Punkt 2964 m

Tiefster Punkt 730

Übernachtung: Knorrhütte 2052 m

Ausgangspunkt: Skistadion Partenkirchen

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