E5 fünfte Etappe

Von der Braunschweiger  zum Tiefenbachferner über den Höhenweg nach Vent. Anstieg zur Martin Busch Hütte

Bilder

Für viele Wanderer ist die Überquerung des Alpenbogens ein

lange gehegter Traum. Von Tal zu Tal und von Gipfel zu Gipfel . Die

Alpenüberquerung führt in sechs Tagen entlang des bekanntesten und beliebtesten Abschnittes von Oberstdorf nach Meran.

Vlog

E5 - der Trailer

E5 - der Teaser

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Alles was du wirklich benötigst, aber kein Gramm zuviel ;-)
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Marmeladenbrot und Bergkäse. Das passt gut zusammen. Die

Power benötigen wir auch. Heute steht eine der längsten und anspruchsvollsten

Etappen an. Die Sonne scheint auf den Neuschnee.

07:30 Abmarsch. Wir wählen bedingt durch die Schneelage die

einfachere Route über das Rettenbachjoch. Vorbei am Hüttensee geht es steinig

hinauf. In den Felsen sind einige Passagen Drahtseilversichert. Gegen 08:30

kommen wir im Skigebiet Sölden an der Schwarzen Schneid an. Lustig, hier war

ich schon oft Skifahren, heute bin ich hergelaufen.

Eine Webcam dokumentiert unsere Ankunft. Kann man sich

später im Archiv von Panomax anschauen J

Wir fahren mit der Gondel ein Stück hinunter. Ab hier geht

es mit einem Kleinbus vom Rettenbachferner hinüber zum Tiefenbachferner. Der

Rosi-Mittermaier-Tunnel ist für Fußgänger gesperrt.

Drüben startet der laaaange Panoramahöhenweg nach Vent.

Anfangs müssen wir spuren, später taut der Schnee weg. Was für eine Aussicht auf

die Ötztaler Bergwelt. Am Horizont bestimmt der Similaun die Szenerie. Wow!

An der steinschlaggefährdeten Passagen kollern auch

ordentlich die Steine durchs Bild. Hier gilt es im 10 Meter Abstand zügig ohne stehen

bleiben das Feld zu queren.

So ungewohnt: Es schein die Sonne. Aber der Wind geht

ordentlich, also machen wir am Weißkar nur eine kurze Pause im Stehen. Über uns

thront der Weiße Kogel und beobachtet uns, wie wir BIFI und Sportriegel

verschlingen. Weiter über Schutt und Blöcke. Die Typischen Granitfelsen mit den

charakteristischen grünen Moosen

bestimmen die Szenerie.

Ein Schaf begleitet uns kurz darauf ganz zutraulich entlang

des Weges. Wenig später sehen wir warum: Ihr Junges ist abgestürzt und in einem

kleinen Bachlauf ertrunken. Die Transhumanz ist hier stark ausgeprägt. Zu

tausenden werden Schafe im Frühsommer über die Gletscher aus Südtirol (Italien)

auf die Hochflächen von Tirol (Österreich) getrieben. Zum Herbst hin geht es

wieder zurück in südliche Stallungen.

Irgendwann geht es dann endlich bergab. Wir verlassen die

grandiose Szenerie der dominierenden Talleitspitze. Ramol, Vernagt und Wildspitze

liegen in der Luft. Gegen Mittag erreichen wir das Bergsteigerdorf Vent.

Mittagspause. Tiroler Speckknödelsuppe. Meine Erkältung bricht voll durch.

Nun folgt ein 2,5 Std Aufstieg zur Martin Busch-Hütte.

Anfangs am Skilift hoch, dann ein schöner breiter Weg gemächlich hinein ins Niedertal.

Dann folgen wir der Umgehung linksseitig der über den Gletscherbach (wegen

eines Bergsturzes) über eine Brücke (neu seit Mitte August 2016). Hier und da

spitzen die Gletscher des Diemkogels und der Mutmalsspitze mit ihren

bedrohlichen Spalten von oben auf uns herunter.

Ich schleppe mich die letzten Meter und muss im Schuhraum

(neben den frivolen roten Stiefel) erst mal 10 Minuten hinsitzen.

Lagerbezug. Nette kleine 4er Zimmer mit Waschbecken. Schweinsbarten

zum Abendessen ist super, während der warmer Almdudler furchtbar schmeckt.

Panoramen Karten Webcams

Webcam Schwarze Schneid / Sölden / Ötztal

Höhenprofil

Details

Schwierigkeit: schwer (bedingt durch den Schneefall)

Gehzeit: 6 Tage

Distanz: 85 km

Höhenunterschied: 9500 Hm

Routenführung: Oberstdorf

– Kemptner Hütte – Holzgau – Memminger Hütte – Zams – Braunschweiger Hütte –

Schwarze Schneid – Tiefenbachferner – Vent – Martin-Busch-Hütte – Similaunhütte

– Vernagt-Stausee

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